WUNDERklein Lieblingsrezepte

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Vorher Nachher

    Huch, da ist einiges passiert, oder?

    Wer uns bei Instagram folgt, der weiß, dass ich mich seit einigen Wochen sehr intensiv meiner Gesundheit widme und ein wundervoller "Nebeneffekt" ist, dass mein Körper sich stark verändert. In einem Monat habe ich nun exakt 4 Kilo abgenommen und die beiden Fotos oben trennen (es hat mich tatsächlich etwas Überwindung gekostet, das hier so zu posten) sogar rund 7 Kilo. 

    Der Wendepunkt

    Als berufstätige (selbständige) Mama zweier kleiner Kinder hatte ich irgendwann den Punkt erreicht, wo ich etwas ändern wollte. Wo ich mich nicht mehr mit der Rolle "Beruf und zwei kleine Kinder zu jonglieren ist stressig, zwei Schwangerschaften hinterlassen ihre Spuren... ist eben jetzt so" abfinden wollte. Wo ich mich beim Essen einer Tüte Chips nicht mehr gut gefühlt und mich innerlich bereits beim Kauf dieser Tüte gefragt hatte, warum eigentlich schon wieder... nur um sie dann trotzdem in den Einkaufswagen zu packen. Ich hatte mich hinter meinen langen Haaren und weiter Kleidung "versteckt" und fühlte mich weder gesund noch wohl in meinem Körper. Auch mein Immunsystem war seit ca. 2 Jahren gefühlt im Tiefschlaf, ich nahm einen Infekt nach dem anderen mit. Ich wusste, dass es so nicht weitergehen konnte, wenn ich mich in meiner Haut jemals wieder wohl fühlen und so lange wie möglich gesund und fit für meine Familie sein wollte. Ich musste einen neuen Weg finden, mit dem Stress, den die Rolle als Geschäftsführerin eines 9-köpfigen Teams und Mama eines 4- und einer Zweijährigen mitbringen, umzugehen.

    Was habe ich geändert

    Es gab so viele Baustellen, dass ich gar nicht lange überlegen musste, wo ich ansetzen sollte: Überall. Und das am besten gleichzeitig. Ich habe täglich Sport und Bewegung in meinen Alltag integriert und das meist noch, bevor ich die ersten Emails gecheckt oder mich an den PC gesetzt habe. Eine 3-tägige Saftkur hat mir nachhaltig dabei geholfen, das Snacken wegzulassen und insbesondere meine Portionsgrößen beim Essen draaastisch zu reduzieren. Außerdem schreibe ich mir jedes Wochenende Rezepte für die nächste Woche zusammen und am Montag Morgen wird direkt dafür eingekauft. Die Zeit von 12 bis 13 Uhr ist für das Kochen fix eingeplant und ich lasse nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn ich z.B. beruflich festgehalten werde, etwas dazwischen kommen. Sollte das passieren, wird nicht wie früher Essen bestellt, sondern eben fix ein Salat gezaubert, den die Zutaten die man ohnehin immer Zuhause hat hergeben. Dabei koche ich nach keiner Diät, lasse z.B. auch keine Kohlenhydrate o.Ä. weg. Ich achte einfach darauf, dass täglich Gemüse gekocht wird, das Essen allen schmeckt und die Mahlzeiten dabei gleichzeitig keine Kalorienbomben sind. Das Thema mit den Portionsgrößen ist bei mir ganz bestimmt ein großer Faktor, warum es so super läuft. Fettiges Fastfood kommt seit rund 1,5 Monaten nicht mehr ins Haus.

    Meine größte (und einzige Hürde)

    Die größte Hürde bei dieser ganzen Umstellung ist nicht etwa die Überwindung zum Sport oder der Verzicht auf das maßlose Schlemmen. Weit gefehlt sogar, denn das alles macht mir (und das hätte ich vor einigen Monaten auch nicht gedacht) sogar richtig Spaß und ich hätte noch genug Motivation für mindestens 3 weitere Personen übrig. Der schwierigste Teil für mich war dieser Prioritätenshift... quasi vom Workaholic hin in Richtung Self-Care und Gesundheitsbewusstsein, um dann überhaupt erst fit für die vielen beruflichen Herausforderungen zu sein. Schon fast 5 Jahre lang hatte ich mich für den Spagat zwischen zwei kleinen Kindern zu Hause und dem Aufbau eines inzwischen 9-köpfigen Unternehmens förmlich zerrissen und dabei nicht nur meine körperliche, sondern auch meine mentale Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Ich habe mir nahezu keine Pausen erlaubt, war immer und überall für jeden sofort erreichbar und habe jede einzelne freie Minute (und sei es nur nach dem Einparken beim Kindergarten noch schnell eine Frage im Firmenchat zu beantworten) gearbeitet. Ich war mit meinem Kopf und meinen Gedanken selten dort, wo ich körperlich gerade anwesend war. Abschalten konnte ich schon lange nicht mehr. Dass das nicht gesund war, wusste ich selbst. Wenn Mr Right mich abends aber wieder mal ermahnt hatte, dass ich doch das Handy weglegen solle und er nichts mehr von der Arbeit hören wollte, kam auch mal eine patzige Antwort von mir, denn ich hatte das Gefühl das müsste eben genau jetzt passieren, morgen fehlte mir ja doch nur wieder die Zeit das zu beantworten. Innerlich wusste ich aber natürlich, dass er Recht hatte. Ich konnte lange Zeit nicht aus meiner Haut. Aber ich wusste auch, wenn ich zurück in ein gesundes und fittes Leben wollte, musste ich einiges verändern. Wenn nicht sogar alles. Und das Wichtigste war es, meine Gesundheit an erste Stelle zu stellen, denn wenn man sich über die Jahre kaputt arbeitet, hat das Unternehmen auch nichts davon. 

    Sport

    Gerne kann ich dir ein anderes Mal noch ein bisschen mehr darüber erzählen, wann und wie ich Sport in meinen Alltag integriere, was mich so wahnsinnig motiviert und auch, welche Rolle die Saftkur für mich gespielt hat. Kurz gesagt achte ich darauf, jeden Tag sehr aktiv zu sein und tracke zwar nicht die Kalorien, die ich zu mir nehme, aber meinen Kalorienverbrauch. Vom Radfahren über "Speed-Spazieren", Laufen, Crosstrainer oder auch mal Core-Training achte ich auf viel Abwechslung und mache jeden Tag das, was mich am meisten freut (oder was der Muskelkater gerade zulässt 🔥) Lass mir gerne einen Kommentar da, wenn du mehr darüber wissen möchtest und erzähle mir, wo du gerade stehst. Mich haben so viele Nachrichten erreicht von Mamis, denen es nach ein, zwei oder mehreren Kindern genau so geht, wie mir die letzten Jahre und ich freu mich total, wenn ich die eine oder andere unter euch ein bisschen mit meiner Motivation anstecken kann. Wenn es einmal "Klick" gemacht hat (und man plötzlich eine oder zwei Kleidergrößen weniger braucht) braucht es meist eh keine Motivation von außen mehr. Aber das Rad aus dem Stand steil bergauf erst einmal in Bewegung zu bekommen ist verdammt schwer. Ist man erst einmal in Fahrt oder hat sogar schon den Gipfel erreicht, ist der Rest ein Kinderspiel (um nach meiner heutigen 40km Radtour eine schöne Radfahr-Metapher hier unterbringen zu können, aber ist eben einfach wirklich so 🦾) 

    Jetzt will ich dich allerdings nicht länger auf die Folter spannen und endlich meine 7 Lieblingsrezepte mit dir teilen, die nicht nur schnell zu kochen und gesund sondern auch noch super lecker sind und sich super in den Mama-Alltag integrieren lassen. Here we go!

     

    WUNDERklein Lieblingsrezepte

    Nudeln mit Champignonsauce

    Zubereitung:

    1. Nudeln nach Anleitung kochen 
    2. Währenddessen die Champignons putzen und in Scheiben schneiden
    3. Champignons in Pfanne mit Öl scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und mit Zitronensaft beträufeln
    4. Petersilie hacken und gemeinsam mit dem Parmesan dazugeben
    5. Schlagobers fast steif schlagen und zum Schluss unterheben
    6. Etwas Petersilie zum Garnieren verwenden

     

    Hähnchen mit Erdnusssauce

    Zubereitung:

    1. Backofen auf 180° Heißluft vorheizen
    2. Eine Auflaufform mit etwas Öl befetten und das Fleisch hineinlegen
    3. Cremefine, Erdnussmus, Kräuter (z.B. Basilikum) und Sojasauce verrühren und mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen
    4. Sauce auf dem Fleisch verteilen und für ca. 25-30 Minuten im Ofen garen
    5. Den Reis nach Anleitung kochen
    6. In der Zwischenzeit den Brokkoli putzen und in Röschen teilen
    7. Brokkoli in Salzwasser ca. 5 Minuten bissfest garen
    8. Erdnuss-Hühnchen mit Reis und Brokkoli auf einem Teller anrichten und mit Sauce übergießen

    (Das Rezept habe ich bei Gymondo entdeckt) 

    Vegetarische Spätzlepfanne
    Zubereitung:
    1. Das Gemüse waschen und putzen. Die Karotten grob reiben, Porree in Ringe und Zucchini in feine Stücke schneiden
    2. Gemüse und Spätzle scharf anbraten und mit Suppe ablöschen
    3. 5 Minuten dünsten lassen
    4. Käse untermengen und weitere 5 Minuten in der Pfanne lassen
    5. Mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken
    Dazu passt ein marinierter grüner Salat perfekt, ich nutze hierfür am liebsten einen kleinen Schuss Codimento Bianco.
    Teriyaki Rindfleisch mit Reis
    Zubereitung:
    1. Das Gemüse putzen, den Brokkoli in Röschen teilen, die Karotten und Jungzwiebel in dünne Scheiben schneiden
    2. Reis nach Anleitung kochen
    3. Das Faschierte mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und in etwas Öl kurz anbraten
    4. Das Gemüse hinzufügen und alles gemeinsam für ca 8 Minuten garen 
    5. Die Hitze runter drehen und die Teriyakisauce (ich verwende diese mit geröstetem Sesam) dazugeben. Bei der Sauce aufpassen, enthält natürlich ordentlich Zucker aber in Maßen für mich okay und verleiht dem Gericht einfach einen super leckeren asiatischen Touch.

    Reispfanne mit Garnelen

    Zubereitung:

    1. Reis nach Anleitung kochen
    2. In der Zwischenzeit Paprika in kleine Stücke und Zwiebel würfelig schneiden
    3. Paprika und Zwiebel in einer Pfanne mit Öl erhitzen
    4. Ausgehöhlte Garnelen dazu geben und kurz mit anbraten
    5. Mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und Zitronensaft dazu geben
    6. Reis dazugeben (bei Bedarf mit Suppe ablöschen und noch kurz weiter ziehen lassen, schmeckt aber auch ohne diesem Schritt ;))

    Hähnchenkeule mit Ratatouille

    Zubereitung: 

    1. Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen
    2. Die Kartoffeln waschen und in Spalten schneiden
    3. Kartoffeln mit 2-3 EL Öl, Salz, Knoblauch und Rosmarin würzen und stehen lassen
    4. Für die Marinade: Öl, Chiliflocken, Ahornsirup, Sojasauce, Limettenschale und -saft in eine große Schüssel geben (am besten eine mit Deckel, damit ihr die Schenkel/Keulen schütteln könnt). 
    5. Die Hähnchen salzen und dann in die Marinade geben und ziehen lassen, bis der Backofen heiß ist
    6. Die Hähnchen und Kartoffeln auf je ein Backblech legen und für ca. 35 Minuten je nach Gerät in den Ofen schieben. Zwischendurch 1-2 Mal übrig gebliebene Marinade über die Hähnchen gießen.
    7. In der Zwischenzeit für das Ratatouille das Gemüse in grobe Stücke schneiden und 2 Zehen Knoblauch fein hacken.
    8. Zuerst Knoblauch, Zwiebel und Zucchini, nach ca. 5 Minuten dann den Rest in etwas Öl anbraten. 
    9. Restliche Marinade kann zum Gemüse dazu gegeben werden.
    10. Alles zusammen anrichten.
    Das Rezept habe ich übrigens bei Die 70 einfachsten Gesund-Rezepte von Dr. med. Anne Fleck gefunden und nur das Ratatouille Gemüse für unseren Geschmack angepasst & den Backprozess etwas ... effizienter gestaltet ;) Schmeckt aber auch so super und dauert eben nur halb so lange. Die Kids lieben das Hähnchen und es ist ein Gericht, das uns schon ganz lange immer wieder mal begleitet weil wir es alle lieben)

       Halloumi mit Bruschetta

       Zubereitung:

      1. Die Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und ca. 1/4 Zwiebel auch sehr fein schneiden und mit 3 EL Öl, etwas Salz und Pfeffer und nach Geschmack auch etwas Basilikum mischen. Im Kühlschrank ziehen lassen während der Rest vorbereitet wird.
      2. Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
      3. In der Zwischenzeit den Halloumi in 1cm dicke Scheiben schneiden.
      4. Gemüse waschen, Paprika in kleine Stücke schneiden, 1/2 Zwiebel würfelig schneiden, Radieschen in Scheiben schneiden
      5. Den Salat waschen und in mundgerechte Stücke teilen
      6. Den Salat und das Gemüse als Basis auf den Teller anrichten
      7. Das Ciabatta in 1cm dicke Scheiben schneiden, mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und auf ein Backofengitter mit Backpapier verteilen
      8. Ca. 5-8 Minuten goldbraun backen, nicht zu dunkel.
      9. Währenddessen den Halloumi in etwas Öl kurz anbraten, bis er hellbraun wird
      10. Die Ciabatta aus dem Ofen nehmen und mit ca. 0,5-1 Esslöffel der Tomaten-Knoblauchischung pro Scheibe belegen.
      11. Den Salat mit Codimento Bianco beträufeln und den Halloumi darauf anrichten. Die knusprige Bruschetta dazu genießen.

      Während ich es nun (endlich 🫣) geschafft habe, die ersten 7 Lieblingsrezepte mit euch zu teilen, bin ich natürlich schon fleißig am Weiterkochen und teste mich durch weitere Rezepte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, lasst es mich gerne wissen, dann mache ich mir gerne auch nochmal die Mühe, die besten Rezepte für den Mama-Alltag für euch zusammenzuschreiben.

       

      1 Kommentar

      Sabine
      Sabine

      Vielen Dank für die Rezepte. Hören sich gut an und schauen auch sehr lecker aus – wird diese Woche gleich noch ausprobiert.
      Weiter so – du kannst sehr stolz auf dich sein 🙌
      LG Sabine

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