Urlaub mit Baby - Tipps und Packliste für deine Reise

Wir melden uns aus dem Urlaub zurück und sind voller Kraft und Vitamin D.

Die erste Juliwoche haben Mr. Right, David und ich auf der traumhaft schönen griechischen Insel Rhodos verbracht. Wir sind gut wieder zu Hause angekommen und waren rundum begeistert.

Der Sommer hat ja gerade erst angefangen und falls dein Urlaub noch vor der Tür steht, habe ich hier ein paar hilfreiche Tipps und eine Packliste für das Reisen mit Baby für dich vorbereitet.

 

1. Die Wahl der Unterkunft

Gerade mit Baby ist die Auswahl der passenden Unterkunft für einen tollen Urlaub sehr entscheidend.
Wir haben uns für ein All Inclusive Hotel entschieden, da es uns am praktischsten erschien. So mussten wir uns um nichts kümmern und konnten den Urlaub einfach genießen. Für David hatten wir Milchpulver und Gläschen im Gepäck. Außerdem haben wir uns im Vorfeld durch zahlreiche Bewertungen gelesen, um herauszufinden, wie es um die Kinderfreundlichkeit bestellt ist. Wir haben kein klassisches Kinderhotel gebucht (vielleicht, weil wir damit als kinderloses Paar einmal so schlechte Erfahrungen gemacht haben) aber dennoch war es uns wichtig, dass wir mit unserem Zwerg willkommen sind. Wir haben uns auf die vielen positiven Bewertungen verlassen und wurden sogar noch positiv überrascht. Wir waren nicht nur willkommen, David wurde vom Personal heiß geliebt und bei jedem Essen super gut unterhalten. Er hatte so viel Spaß - und wir konnten uns in Ruhe kreuz und quer durch das Buffet schlemmen. Auf Freizeitaktivitäten haben wir nicht geachtet, da David dafür ja noch etwas zu klein ist. Für unseren nächsten Urlaub werden wir dies aber auf jeden Fall berücksichtigen. Es gab aber auch in unserem Hotel Pools für die Kleinen, Minidisco usw. - das klassische Pauschalreisen-Paket also :)
Je nachdem, was ihr von einem gelungenen Urlaub erwartet, lohnt es sich auf jeden Fall, die Bewertungen durchzulesen und die für euch wichtigen Punkte im Vorfeld abzuklären.

2. Der Weg ist das Ziel

Ich hatte mich in einigen Mamigruppen schlau gemacht und immer wieder wurde empfohlen, eher nachts oder früh morgens in den Urlaub aufzubrechen.
Die Idee dahinter erschien mir sehr einleuchtend: Das Baby ist müde und schläft dann... hoffentlich... oder eben nicht. Wir gehörten bei der Anreise einmal mehr zum Team "oder eben nicht". Obwohl wir uns gegen 2 Uhr morgens mucksmäuschenstill auf den Weg zum Flughafen gemacht haben (rund 45 min Fahrtzeit) hat sich David schon im Auto vehement gegen das Wieder-Einschlafen gewehrt. Da ahnte ich schon Schlimmes und Stunden später beim Boarding hatten sich meine Befürchtungen dann bestätigt. David war putzmunter und ganz aufgeregt. Aber da war ja noch der Mamitipp #2 für das Fliegen mit Baby: Zu Start und Landung etwas zu Trinken anbieten (zwecks besserem Druckausgleich). Das würde bestimmt klappen, er war ja schließlich schon fast die ganze Nacht wach, jetzt schläft er bestimmt beim Fläschchen ein... oder eben nicht. Also auch das hat nichts gebracht und die nächsten zweieinhalb Stunden war ich damit beschäftigt, David bei Laune zu halten. Er ist ein sehr quirliges Baby, das wirklich, nein WIRKLICH nicht gerne ruhig sitzt. Gerade als wir die Flughöhe erreicht hatten, gab es Turbulenzen und von da an, bis zur Landung sollten wir angeschnallt bleiben. Juhu. Naja, einmal sind wir dann noch aufgestanden zum Wickeln (war aufgrund des Platzmangels wirklich nicht lustig aber nötig) aber sonst habe ich mich eben am Platz zum Affen gemacht.
Also für alle, die die Anreise, egal ob mit dem Auto oder im Flugzeug mit einem schlafenden Baby planen: Tut das ruhig. Aber rechnet damit, dass das Baby
nicht schläft. Und nehmt Spielzeug mit, das euer Kind noch nicht kennt. 2,5 h sind ja zum Glück nicht lange, aber falls ihr länger fliegt/fährt ist das Hauptziel, das Baby bei Laune zu halten. Bezüglich Milchpulver etc. gab es bei uns übrigens keine Probleme. Was nicht originalverpackt war, wurde beim Security Check genau durchleuchtet aber es war kein Problem, mit Wasser etc. in den Flieger zu steigen. Den Buggy haben wir direkt vor dem Einsteigen in den Flieger beim Personal gelassen und dann am Gepäckband wieder abgeholt.

3. Reisebuggy

Apropos Buggy - Es macht Sinn, sich für Flugreisen an den Strand eigens einen (günstigen) Reisebuggy zu besorgen. Wir haben dies getan, da wir uns erst kürzlich einen schönen, neuen Buggy gekauft haben und diesen ungern am Flughafen aufs Gepäckband schleudern lassen wollten. Auch wollten wir es vermeiden, den neuen Buggy durch den Sand zu ziehen. Wir haben Recht behalten, denn die Schiebegriffe vom Buggy wurden schon bei der Anreise beschädigt, als wir ihn in Griechenland vom Gepäckband holten. Achtet am besten darauf, dass auch euer günstiger Reisebuggy in die Liegeposition verstellbar ist, damit euer Zwerg unterwegs auch leicht einschlafen kann.

4. Gesundheitliche Versorgung prüfen

Wir hatten ja Glück, dass es uns allen während der gesamten Reise gut gegangen ist. Das hätte aber auch ganz anders sein können und daher haben wir für unseren Urlaub auch ein Reiseland gewählt, in dem wir eine sichere Gesundheitsversorgung gewährleistet wussten. Gerade im europäischen Raum
ist das ja in den meisten Reisedestinationen eher ein geringeres Problem aber sollte eure Reise weiter weg, vielleicht sogar in ein exotisches Gebiet gehen, macht euch unbedingt schlau, wie es dort mit dem Gesundheitssystem aussieht. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung empfiehlt sich je nachdem auch.

 

Deine persönliche Baby-Packliste (für den Strandurlaub)

Hier habe ich euch eine Baby-Packliste erstellt, was ich auch vor unserer Abreise getan habe. Viele Dinge verwendet man zu Hause ganz selbstverständlich,
ohne darüber nachzudenken, dass man einiges an Equipment im Urlaub nicht automatisch dabei hat. Gerade für den ersten Urlaub mit Baby
war es mir daher wichtig, vorher meinen Alltag im Geiste einmal durchzuspielen und so kam ich auf einige Dinge, an die ich im ersten Moment beim Koffer packen
gar nicht gedacht hätte.

  • Oma und Opa (Kleiner Scherz. Aber eigentlich auch nicht. Wenn ihr Begleitpersonen dabei habt, denen ihr euer Baby auch mal für ein paar Stunden anvertrauen könnt, steigt der Erholungsfaktor im Urlaub nochmals um ein Vielfaches, glaubt mir)

  • Verpflegung (je nachdem, was und wie euer Baby bereits mitisst, kann dieser Punkt natürlich auch knapper ausfallen)
    * Milchpulver * Gläschen *Kekse *Quetschies, usw.
    Achtung! Gerade beim Milchpulver empfiehlt es sich, deutlich mehr mitzunehmen, als ihr zu Hause im gleichen Zeitraum benötigen würdet. Gerade wenn euer Baby heikel ist oder auch ein empfindliches Bäuchlein hat, sorgt bitte unbedingt dafür, dass es sein gewohntes Milchpulver bekommt. Im Urlaub ist alles anders, die Temperaturen oft höher als zu Hause, und da kann es schon einmal sein, dass das Baby mehr trinken möchte, als das üblich wäre. Wenn einem dann das eigene Milchpulver ausgeht, kann es leicht passieren, dass es genau die eigene Marke dann nicht am Urlaubsort gibt und das wäre bei uns z.B. ganz schlimm für David.
  • Wasserkocher

  • Thermoskanne

  • Wickelunterlagen

  • Windeln

  • Feuchttücher

  • Schwimmwindeln

  • Sonnenschutz für Babies (Die Mittagshitze aber so gut es geht trotzdem vermeiden und generell im Schatten aufhalten)

  • UV-Kleidung

  • Sonnenhut/Kappe (bei uns musste es eine zum Zubinden sein, da er nicht gerne etwas am Kopf trägt, aber Schutz muss sein! :) )
  • ev. Schwimmreifen/Schwimmhilfe (David mochte den gar nicht aber wir hatten ihn dabei)
  • Pflegeutensilien (Nagelschere, Nasensauger, Zahnbürste/Fingerling, Waschlotion, usw.)

  • Reiseapotheke (unsere Kinderärztin hat uns ein paar "Basics" für den Urlaub verschrieben. Wir hatten auch relativ wenig Medikamente zu Hause, da David bisher *da klopfe ich jetzt ganz fest auf Holz* so gut wie gar nicht krank war. Wir hatten folgendes dabei und zum Glück außer den Augentropfen nichts davon verwendet:
    * Zäpfchen gegen Fieber * pflanzliche Zäpfchen als Zahnungshilfe * Nasentropfen (vor allem vor dem Flug hätten wir die genutzt, falls die Nase nicht frei gewesen wäre) * Augentropfen (David hatte kürzlich eine Bindehautentzündung, deswegen haben wir die mitgenommen * Zäpfchen gegen Bauchweh

  • Babybodys (auch mehr als üblich)

  • kurze Kleidung

  • Babysocken

  • lange Kleidung (auch für den Flug, im Flugzeug ist es meistens ziemlich heruntergekühlt)

  • neue Spielsachen für das Flugzeug


Damit wünsche ich allen Mamis, deren Urlaub noch bevorsteht einen erholsamen und wunderschönen Urlaub und falls euch noch etwas einfällt, was ich hier vergessen habe, freue ich mich auf euren Kommentar.


Lasst mir auch gerne einen Kommentar da, wohin eure Reise geht :)


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